Fasole Batute – Bohnen-Aufstrich aus Rumänien

500g gekochte Bohnen mit 4-5 kleine Zwiebel etwas überbrühen (nicht roh), 200ml Öl (Sonnenblumen), 2 gekochte Karotten, 1-2 Knoblauchzehen, Pfeffer, Paprika und Salz zum Würzen verrühren und im Blender zu einem Aufstrich pürieren.

Mit gebratenen Zwiebelringen und etwas Paprikapulver dekorieren.

 

Claudia Luca, Waldbademeisterin aus Dietach (www.claudialuca.at) hat das Rezept im Frühjahr 2018 beim Heimat=Sharing-Wettbewerb „Rezepte aus der Internationalen Gemüseküche“ eingereicht und den 5. Platz gewonnen – Herzlichen Glückwunsch!

„Das Rezept stammt aus der Familie meines rumänischen Mannes.

Fasole Batute heißt so viel wie geschlagene Bohnen“.

 Ich mag den Aufstrich gerne auf Weißbrot, wie alle Rumänen. In Rumänien, wo ich zwei Jahre verbracht habe, ist das Brot zu 90% weiß. Es gibt z.B. Paine de Vatra (das heißt Ofenbrot), und hat eine runde Form und eine knusprige Rinde. Es gibt auch das köstliche und äußerst nahrhafte Paine de Cartofi (Kartoffelmehlbrot).

 Der Bohnenaufstrich ist ein sehr beliebtes Partygericht, so gibt es bei Rumänen oft reichhaltiges Kaltes bei Partys. Auch beliebt ist Mayonnaise Salat, der heißt “Salata Boef” mit Fleisch und Gemüse, sowie auch der reichhaltige Auberginen-Aufstrich “Salata de Vinete” (auch sehr lecker!!) und eben der Bohnenaufstrich. Und Partys- die gibt es auch sehr oft!

 Gerne erinnere ich mich an die vielen gesellschaftlichen Ereignisse, als ich 2 Jahre für Kolping Rumänien Bildungsarbeit in Siebenbürgen und im Banat machen durfte. In den Deutschkursen hatten wir oft kalte Buffets (siehe oben), um den Beginn oder das Ende eines Kurses zu feiern. Ich erinnere mich auch an gemeinsames Kochen mit den Deutschlernenden, dabei lernt man ja besonders viel über Traditionen, und zwar gegenseitig! Generell sind wir in Rumänien viel mehr mit Freunden zusammen-gekommen, viel öfter als in Österreich. Die Menschen pflegen Freundschaften und halten zusammen, man braucht einander vielleicht auch mehr.

 Mittlerweile sind mein Mann und ich seit 12 Jahren in Österreich, wir haben 2 Kinder und halten das Feiern von Festen auch hoch. Und meistens gibt es kaltes Buffet!“